Ein neues Gerichtsverfahren im US-Staat Colorado zeigt das Unglaubliche auf. Ein Streit zwischen einem christlichen Priester und seinem atheistischen Nachbar eskalierte in einen Gerichtsprozess.

Hintergrund: Tom Smith, ein Atheist und Resident des christlichen Dorfes Plainwood im Süden von Colorado, zerstörte die 10 Meter hohe Jesus Statue seines Nachbarn, dem Priester Bernhard Miller. Dieser Akt von Vandalismus führte zu einem Konflikt zwischen den beiden Parteien. Die Zerstörung seines geliebten Jesus-Monumentes konnte Miller seinem Nachbarn mit Hilfe von Jesus zwar vergeben, nicht jedoch die Blasphemie, welche Mr. Smith jeden Tag begeht, indem er nicht an unseren Herrn und Erlöser glaubt.

Die Jesus Statue von Miller.

Seit diesem Zwischenfall wirft der Priester seinem ungläubigen Nachbarn jeden Sonntag einen Zettel in den Briefkasten, auf welchem steht: “Gott exists! Ask the Bible!”. Smith ist von Beruf aus Moderators des Online-Reddit-Forums “r/atheism” und konnte diesen Seitenhieb von Miller nicht ertragen. Er verwickelte seinen Nachbarn in einen Gerichtsprozess, um der Welt zu beweisen, dass Gott nicht existiert.

Gestern kam das Gerichtsverfahren in Plainwood, Colorado zu einem Ende. Im Zentrum des Prozesses war der folgende Ausschnitt aus der Verfassung von Colorado:

We, the people of Colorado, with profound reverence for the Supreme Ruler of the Universe, 
in order to form a more independent and perfect government; establish justice; insure tranquility; 
provide for the common defense; promote the general welfare and secure the blessings of liberty 
to ourselves and our posterity, do ordain and establish this constitution for the "State of Colorado".

Die beiden Parteien haben sich im Gerichtssaal darum gestritten, ob es sich bei dem “Supreme Ruler of the Universe” um Gott handelt oder nicht. Falls die Autoren der Verfassung mit diesem Abschnitt Gott beschreiben, ist klar bewiesen, dass dieser ohne Zweifel existiert.

Die Anwälte von Smith dagegen haben das Argument, dass der “Supreme Ruler of the Universe” tatsächlich Darth Vader ist. Dieses Argument konnte schnell widerlegt werden, denn die Opposition zeigte auf, dass Darth Vader bereits tot ist, wie der Dokumentarfilm “Return of the Jedi” durch Live-Aufnahmen zeigt.

Die Jury kam heute Morgen zu dem Entschluss, dass Gott eindeutig existiert und dies durch die Verfassung von Colorado bestätigt wird.

Smith gibt aber nicht auf und versucht bereits Politiker davon zu überzeugen der Verfassung ein neues Amendment hinzuzufügen, welches klarstellt, dass der “Supreme Ruler of the Universe” tatsächlich Darth Vader ist. Die Opposition hingegen ist der Meinung dieses Vorhaben sei nicht Zielführend und peinlich.